Die Jubiläumsveranstaltungen zum 50-jährigen Bestehen des Kirchengebäudes in Göppingen klangen mit der besonderen Gestaltung des Heiligen Abends und des Weihnachtsgottesdienstes aus.
Am 24. Dezember fand um 16.00 Uhr erstmalig eine Andacht zum Heiligen Abend statt. Apostel Volker Kühnle erfreute die rund 80 anwesenden Teilnehmer aus Göppingen und anderen Gemeinden des Bezirks durch seinen überraschenden Besuch. In seinen kurzen einleitenden Worten hob er die schöne weihnachtliche Stimmung in der nur durch Kerzen und die Lichter am Tannenbaum beleuchteten Kirche hervor. Zuvor hatten die Geschwister am Altar Kerzen entzündet, um dadurch symbolisch Dank für Gottes Hilfe im vergangenen Jahr und die Hoffnung auf seinen Beistand im neuen Jahr auszudrücken. Nach dem Gebet des Apostels sang die Gemeinde das Lied "O du fröhliche". Den zentralen Punkt der Andacht stellte eine von der Jugend der Gemeinde vorgelesene Geschichte nach Leo Tolstoi dar, die durch projizierte Bilder untermalt wurde. Erzählt wurde von Vater Martin, einem armen Schuster, der an Weihnachten ganz alleine ist und im Traum eine Begegnung mit Jesus hat, der ihm verspricht, ihn am folgenden Tag zu besuchen. Die Geschichte nahm die Zuhörer mit durch Erwartungen, Überraschungen, Enttäuschung, aber auch große Freude, die Vater Martin am folgenden Tag erlebt. Als Zwischenakzente trug Organist Andreas Bürger ein Choralvorspiel über das Weihnachtslied "Still, still, still" sowie eine Partita über „Ihr Kinderlein kommet“ vor. Nach dem gemeinsamen Singen des Liedes "Herbei, o ihr Gläubigen" verließen die Anwesenden still das stimmungsvolle Ambiente. Die Kinder erhielten abschließend ein kleines Geschenk.
Vor und nach dem Weihnachtsgottesdienst erfreute ein Bläserensemble die Gottesdienstteilnehmer mit weihnachtlichen Vorträgen. Die durch zwei jugendliche Schwestern vorgetragene Bibellesung wurde durch das Chorlied „Joy to the world“ mit Orgelbegleitung eingeleitet und klang mit einem auf der Orgel vorgetragenen Choralvorspiel zu „Zu Betlehem geboren“ aus. Zum Abschluss des Gottesdienstes trugen die Kinder der Sonntagsschule, unterstützt von einigen Jugendlichen der Gemeinde mit Klavierbegleitung den Kanon „Lobe den Herrn, meine Seele“ vor und fassten damit die Stimmung der durchlebten Festtage zusammen.