Motto: „Gut, dass wir einander haben“
Freitag, 07.07.
Betreuer und Kinder haben sich auf den Weg gemacht - wie üblich war der Verkehr am Freitagnachmittag die erste Herausforderung. Laut Google ist man von Göppingen in 1:08 Stunden an der Jugendherberge – die letzten schafften es in sage und schreibe drei! Stunden.
Geschafft von der Hitze inspizierten wir unseren Gruppenraum. Nach kurzem Verschnaufen mussten alle Autos ausgeladen werden. Nicht nur jede Menge Koffer und Taschen, sondern auch das ganze Equipment für die nächsten Tage – Technik ohne Ende, Bastelpapier, Farben, Scheren, Stifte, Buttonmaschinen, Musikinstrumente, Noten… Alle packten fleißig mit an!
Und schon wartete das Abendessen auf uns.
Gestärkt mit leckerem Fisch, Gemüse und Kartoffeln konnten wir uns der Herausforderung stellen und unsere Betten beziehen. Mit viel Spaß und toller Unterstützung von den Großen haben es alle geschafft!
Anschließend machten wir uns gemeinsam auf den Weg. Gleich neben der Jugendherberge befindet sich nämlich unsere Kirche. Und wir hatten im Vorfeld vereinbart, dass wir dort unser abendliches Grillen abhalten durften. Auch ein paar Kinder und Betreuer waren mit ihrem Evangelisten dazugekommen. Gemeinsam verbrachten wir schöne Stunden in der Gemeinschaft, beim Spielen, beim Reden und Marshmallow-Grillen.
Ein rundum gelungenes Treffen – gut, dass wir einander haben!
Zurück in der Jugendherberge waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Unsere Türschilder mussten gebastelt werden. Einzige Vorgabe: Ein Fisch musste mit drauf!
Und schon war es an der Zeit ins Bett zu gehen. Müde und zufrieden dauerte es nicht lange, bis alle kleinen und größeren Kids zur Ruhe gefunden hatten.
Samstag, 08.07.
Laut Herbergsvater sollte um 7.30 Uhr Frühstück sein…
Weit gefehlt. Am Wochenende gibt es erst ab 8.00 Uhr Frühstück.
Kein Problem für uns – die halbe Stunde war schnell überbrückt und es gab kein Motzen und Meckern. Ein leckeres Frühstücksbuffet entschädigte uns. Wurst, Käse, Marmelade, Nutella, verschiedene Brotsorten, verschiedene Joghurts, Müsli und Zerealien - es gab alles, was das Herz begehrt.
Gestärkt ging es ans Üben. Trotz schwüler Hitze waren alle begeistert dabei und haben eifrig geprobt.
Zwischendurch haben wir unsere Namensbuttons gestaltet. Bei so intensivem Proben und gestalten ging der Vormittag ruck-zuck vorbei und das Mittagessen stand vor der Tür.
Gestärkt und ein wenig erholt trafen wir uns wieder in unserem Musikzimmer.
Aufgeteilt in vier Gruppen starteten wir zur Stadt-Rallye.
Schwäbisch Hall – wir kommen!
Es sind nur wenige Minuten Fußweg und schon ist man mittendrin. Eine wunderschöne Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, interessanten Gebäuden, tollen Erklärungen an den Hinweisschildern – und jede Menge Treppen. Von der Kirche St. Michael runter zum Marktplatz, von der Siedehütte hoch zum Neubau, rüber zur Gasse am Hällisch-Fränkischen Museum – es gab jede Menge Stufen zu zählen und Aufgaben zu lösen.
Nach erfolgreich beendeter Rallye hatten alle eine Portion Eis verdient.
Sollten wir es noch wagen? Schließlich zogen bereits bedrohlich dunkle Wolken am Himmel auf.
Wir trotzten allem Wetter und zogen los Richtung Eisdiele.
Dort angekommen haben wir uns unter den großen Sonnenschirmen verteilt – keine Minute zu spät. Der große Platzregen dauerte gut eine halbe Stunde. In der Zeit haben wir es geschafft, dass alle das gewünschte Eis bekommen hatten und gemütlich genießen konnten.
In der Herberge sind unsere Sachen ja sicher… O nein! Wir hatten alle Fenster offen – damit es nicht zu warm wird. Also rannte einer vor und brachte alles in Sicherheit. Nichts passiert. Gut, dass wir uns haben!
Zurück in der Jugendherberge war unsere obligatorische Mittagsruhe angesetzt.
Alle Kinder gingen freiwillig in ihre Zimmer und wir konnten in Ruhe alle Vorbereitungen fürs Basteln treffen.
Ausgeruht ging es ans Werk – Fische aus Holz schleifen und anmalen.
Jeder Fisch ein Unikat und trotzdem ergaben alle zusammen ein tolles Bild!
Keine Zeit zum durchschnaufen. Wenigstens einmal wollte die Dirigentin die Lieder für Sonntag nochmal proben. Alle waren konzentriert bei der Sache und deshalb waren wir auch rechtzeitig fertig um das Abendessen in Ruhe genießen zu können.
Anschließend war es an der Zeit für die obligatorische Duschrunde.
Dazu bekamen die Kinder Schminksachen. Unter Aufsicht durften sie sich mit fluoreszierendem Nagellack und fluoreszierenden Farben bemalen.
Währenddessen konnte der Partyraum hergerichtet werden.
Kabel verlegen, Technik aufbauen, Luftballons aufpusten, Raum verdunkeln, Blacklight’s anbringen – wir waren alle voll beschäftigt.
Die Blacklight-Party war ein voller Erfolg!
Tanzen, lachen, naschen… Viel länger als eigentlich geplant haben wir die tolle Stimmung genossen.
In diesem Jahr bekamen wir Polo-Shirts gesponsert.
Tolle grüne Shirts für alle Swingin‘ Kids und Betreuer!
Alle waren glücklich und freuten sie riesig!
Zum Ausklang eines sehr ereignisreichen und spannenden Tages und zur Vorbereitung auf den nächsten Tag wurde den Kindern noch aus verschiedenen Bibeln die Begebenheit vom großen Fischfang vorgelesen. Glücklich aber sehr müde gingen alle Kinder gerne schlafen.
Die Betreuer hatten noch alle Hände voll zu tun, um den Partyraum in einen Raum zu verändern, in dem am nächsten Tag Gottesdienst stattfinden konnte. Es ist gelungen! Gemütlich klang dann auch für alle Betreuer der Tag aus.
Sonntag, 09.07.
Sonntagmorgen – reges Treiben.
Bereits vor dem Frühstück haben (fast) alle Kinder ihre Betten abgezogen und Koffer gepackt.
Fertig anziehen, Koffer fertig packen, Zimmer räumen – alles wurde vor 9.00 Uhr geschafft.
Gut, dass wir einander haben!
Dann doch noch ein wenig Hektik. Die Putzfrauen wollten unsere Zimmer reinigen, da mittags bereits die nächsten Gäste kommen sollten. Und es war tatsächlich ein Zimmer nicht geräumt. Kein einziger Koffer war gepackt. Was nun? Zusammenhelfen und schnell sein.
Gut, dass wir einander haben!
Mit einem schwungvollen „Laudato si“ wurden die Kinder und Betreuer der Kirche in Schwäbisch Hall mit ihrem Evangelisten am Eingang der Jugendherberge begrüßt. Gemeinsam gingen wir in unseren Gottesdienstraum, der passend zum Thema mit den Fischen geschmückt war.
Mit einem kleinen „Anspiel zum großen Fischfang“ stimmten uns Petrus, Jakobus, Johannes und Jesus auf den Gottesdienst ein. Die Kinder lauschten fasziniert den Schilderungen.
Natürlich war auch mitmachen angesagt. Fischernetz knüpfen – zusammen ging das ganz gut.
Gut, dass wir einander haben!
Ein Schaschlik Spießchen zerbrechen – kein Problem!
Ein ganzes Bündel Spieße zerbrechen – auch für starke Männer schwer.
So schloss sich der Kreis zu unserem Motto: Gut, dass wir uns haben!
Ein interaktiver Gottesdienst, während dem wir auch gemeinsam Abendmahl feiern durften.
Alle stimmten mit Begeisterung in unser Schlusslied ein: „Gut, dass wir einander haben.
Gut, dass wir einander sehn. Sorgen, Freuden, Kräfte teilen und auf einem Wege gehn!“
Die Herbergsleitung hat während der Arbeit unserem Singen gelauscht und war begeistert!
Mittagessen, Gruppenbilder, Einzelporträts – die Zeit ging wie im Flug vorbei und schon kamen die Eltern und Abholer. Gemeinsam haben wir Kuchen gegessen und Bilder angeschaut. Dabei bekamen alle einen kleinen Einblick in unser Erleben der letzten Tage.
Eine rundum gelungene Freizeit mit toller Stimmung!
Ohne alle, die dabei waren, wäre es nicht so geworden.
Gut, dass wir einander haben!