Bei seinem Besuch in der Gemeinde Göppingen am 17. Februar 2019 führte Apostel Volker Kühnle eine Ruhesetzung sowie eine Beauftragung durch; außerdem konnte er einem Jugendlichen das Sakrament der Heiligen Versiegelung übermitteln.
In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte der Apostel die Begegnung Jesu mit der Samariterin am Jakobsbrunnen, wie sie in Johannes 4 berichtet ist. Er zeigte auf, wie Jesus sich dieser Frau zuwandte, obwohl sie keinen guten Ruf hatte und dies jeder Tradition widersprach. Im offenen Gespräch sprach der Sohn Gottes klar an, was sie in ihrem Leben zu ändern hatte, bot ihr dazu aber auch die Möglichkeit, indem er ihr den Weg des Heils aufzeigte. Diese Frau konnte dadurch zur Hilfe für Ihre Umgebung werden, indem sie die gehörte Botschaft weitertrug. Die biblische Begebenheit mahnt uns somit, sich dem Nächsten in Liebe zuzuwenden und ihm eine neue Chance zu geben, auch wenn er nicht vollkommen ist, erinnert uns aber ebenso daran, dass der christliche Glaube darauf angelegt ist, sich andern mitzuteilen.
Anschließend bat der Apostel Evangelist Rainer Schirrmacher aus Göppingen, der in diesem Gottesdienst in den Ruhestand trat, um einen Predigtbeitrag. Evangelist Schirrmacher war insgesamt 34 Jahre als ehrenamtlicher Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche tätig, zunächst im Stuttgarter Raum. Vor 28 Jahren zog er in den Kirchenbezirk Göppingen und wirkte dort zuerst als Priester in Göppingen-Faurndau. Vor 25 Jahren wurde ihm das Evangelistenamt übertragen, um in der Leitung der Kirchengemeinde Göppingen mitzuarbeiten. Vor 10 Jahren übernahm er schließlich die Aufgabe des Gemeindevorstehers in Adelberg. In einem dankbaren Rückblick verglich der Evangelist die Entwicklung der betreuten Gemeinden mit der seiner Kinder. Sie seien nicht stehengeblieben, sondern haben sich in den vergangenen Jahren weiter entwickelt. Seinem Nachfolger wie auch den Gemeindemitgliedern wünschte er abschließend göttlichen Segen, damit auch weiterhin eine gute Entwicklung stattfinden kann.
Danach wurde auch der neue Vorsteher von Adelberg, der dort ansässige Priester Samuel Feller gebeten, sich den versammelten Gottesdienstteilnehmern vorzustellen. Er bedankte sich für die Liebe und das Vertrauen, die ihm bereits in den vergangenen Wochen entgegengebracht worden seien und brachte den Vorsatz zum Ausdruck, in der Mitte der Gemeinde ein Diener für seine Glaubensgeschwister sein zu wollen.
Nach der Sündenvergebung bat der Apostel einen jugendlichen Bruder und seine Mutter an den Altar, um ihm im Sakrament der Heiligen Versiegelung die Gabe des Heiligen Geistes zu spenden. Dem jungen Glaubensbruder, der in wenigen Wochen konfirmiert wird, gab er den Ratschlag mit, bei aller Freude an den Schönheiten der Jugendzeit doch mit Vorsicht darauf zu achten, von wem man sich beeinflussen lässt.
Nach der gemeinsamen Abendmahlsfeier blickte der Apostel nochmals in persönlichen Worten auf die Wirksamkeit von Evangelist Schirrmacher zurück, ehe er ihn mit herzlichen Dankesworten an ihn und seine Familie in den Ruhestand versetzte. Anschließend beauftragte er Priester Feller mit der Leitung der Kirchengemeinde Adelberg und gab ihm dazu den göttlichen Segen mit.
Im Anschluss an den Gottesdienst übermittelten viele Gottesdienstteilnehmer, darunter auch etliche ehemalige Wegbegleiter des in den Ruhestand getretenen Evangelisten, ihm und seinem Nachfolger ihre besten Segenswünsche für die kommende Zeit.