Sieben Täuflinge empfingen durch den Bezirksältesten Joachim Raff im Gottesdienst am 3. Februar 2019 in Göppingen das Sakrament der Heiligen Wassertaufe.
Zum einen wurde ein jugendlicher Glaubensbruder getauft, der in wenigen Wochen anlässlich seiner Konfirmation die Eigenverantwortung für sein Glaubensleben übernehmen wird. Zum anderen wurde einer sechsköpfigen Familie aus Zentralasien das Sakrament übermittelt. Aus diesem Grund erfolgte in einem Nebenraum auch eine Simultanübersetzung des Gottesdienstes; die sakramentale Handlung selbst wurde Satz für Satz am Altar übersetzt. Der jüngste Sohn der Familie war erst vor einer Woche geboren worden.
Dem Gottesdienst lag als biblische Grundlage ein Wort aus der Bergpredigt, aus Lukas 6,45, zugrunde, das der Stammapostel eine Woche zuvor auch in einem Gottesdienst in Ghana verwendet hatte: „Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“ Der Bezirksälteste rief in seinem Dienen dazu auf, die guten Gaben Gottes, die alle Christen empfangen haben, sinnvoll zu nutzen und mit anderen zu teilen. Priester Stede und Hirte Raff, die ebenfalls um einen Predigtbeitrag gebeten wurden, unterstrichen in ihren Ausführungen, dass das ins uns gelegte Vermögen an Glaube und Erkenntnis sowie Liebe und Hoffnung dazu angelegt ist, sich gleich einem Samenkorn zu vermehren.
In seiner Ansprache vor der Taufe wies der Älteste darauf hin, dass die Wassertaufe neben dem Geschenk des Lebens die zweite wichtige Gabe Gottes an den Menschen sei und somit auch ein Schatz, den es zu bewahren gelte. Dazu passte schön der vom Übersetzer gegebene Hinweis, dass der Name eines der getauften Mädchen in der deutschen Sprache „Schatz“ bedeutet.
Nach der gemeinsamen Abendmahlsfeier, dem Schlussgebet und dem abschließenden Liedvortrag des Chores, sprachen viele Gottesdienstteilnehmer den neuen Gemeindemitgliedern ihre Segenswünsche aus.