Der fünfte und letzte Tag des Kinderferienprogramms stand unter dem Motto: Frieden stiften.
Im Bibeltheater wird von einer Begebenheit berichtet, die den bereits zum König über Israel gesalbten David in der Wüste zeigt. Um seine Anhänger, etwa 600 Mann, zu versorgen, erbittet David von einem wohlhabenden Mann, dessen Hirten und Herde er zuvor in der Wüste beschützt hatte, Nahrung für sich und das Gefolge. Allerdings werden die entsandten Knechte Davids schroff abgewiesen, worauf David diesen Mann namens Nabal töten will. Die Frau Nabals, Abigail, erhält Kenntnis von dem Vorfall und kommt David zuvor, indem sie Essen überbringt und für ihren Mann Abbitte leistet.
Im anschließenden Workshop erarbeiteten die Kinder Antworten zu den Fragen: „wie kann man Frieden stiften?-Warum gibt es Streit ?“.
Am heutigen Tag übten die Kinder nochmals intensiv alle gelernten Lieder. Anschließend verzierten sie Weckgläser, in denen am Abend beim Abschlussfest Kerzen brennen sollen.
Zum Mittagessen gab es Pizza. Der Pizzalieferant brachte eine riesige Menge an Schachteln mit den unterschiedlichsten leckeren Pizzen.
Nach dem Mittagessen gab es zur Abkühlung wieder eine Wasserschlacht mit Wasserbomben.
Es war immer wieder interessant, wie kleinere und größere Kinder in einer stillen Ecke beim Vorlesen von Geschichten lauschten.
Beim Kinderferienprogramm, dass unter der Hauptüberschrift „Glück“ stand, durfte das Säen von Glücksklee nicht fehlen.
Kurz vor Beginn des Abschlussgottesdienstes fand die Generalprobe statt. Die Kinder sammelten sich im Kirchenraum und übten nochmals intensiv die gelernten Lieder. Danach hieß es: alles aufräumen, den Kirchenraum herrichten und die selbst bemalten T-Shirts anziehen.
Die Spannung war groß, die Freude noch größer, als Apostel Volker Kühnle überraschend den Kirchenraum betrat.
Die Kinder spielten zum Auftakt des Gottesdienstes die Geschichte: Der Gott von Alexamenos: Am Kreuz hängt ein Mann. Aber sein Kopf ist ein Eselskopf. Darunter steht in ungelenken Buchstaben: Alexamenos sebete theon - Alexamenos betet (seinen) Gott an. Eine Karikatur, ein Spott-Kruzifix. Die Forscher datieren die Entstehung auf die Zeit von 123 bis 126 n.Chr. Eines der frühesten Bilder des Kreuzes. Aber ein Spott-Bild. Gott am Kreuz? Dieser Gott ist ein Esel, und wer ihn anbetet, ist es auch!
Die Vorstellung, dass Gott elend am Kreuz verendet, passte nicht in die Vorstellung der Römer. Ebenso wenig passt sie in unsere Zeit. Sie ist skandalös geblieben. Für Alexamenos und für jeden Christen ist sie jedoch Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Gott geht uns nach bis in die tiefste Verlorenheit und stirbt an unserer Stelle am Kreuz. Die Kinder spielten lebensnah: Der Herr Jesus Christus am Kreuz – man kann ihn verachten oder an ihn glauben.
Es war ein Abschlussgottesdienst speziell für die Kinder, deren Eltern und Freunde. Apostel Kühnle und Bezirksevangelist Ralph Mattes verstanden es in lockerer Atmosphäre mit dem Bibelwort aus Sprüche 16, Vers 20 die vergangenen Tage zusammenzufassen: „wer auf das Wort des Herrn achtet, findet Glück; wohl dem, der auf ihn vertraut“.
Ein besonderer Dank galt Annette Gaßner und ihrem Team, die das Kinderferienprogramm vorbereitet, organisiert und durchgeführt haben. Die Kinder und Eltern dankten mit einem kräftigen Applaus.
Nach dem Abschlussgottesdienst fand ein gemütliches Treffen statt, bei dem es allerlei Gegrilltes und leckere Salate gab. Die Kinder haben während des Kinderferienprogramms Glückskarten vorbereitet, die an diesem Abend mit Luftballons auf Reisen gingen und allen Empfängern Glück bringen sollen. Aufgrund der Windverhältnisse blieben einige Ballons auf den Bäumen im Kirchengelände hängen - das gewünschte Glück dieser Karten wollte bei den Kindern und deren Eltern bleiben.
Am nächsten Morgen trafen sich fleißige Hände, räumten alles auf und reinigten das Kirchenlokal und -gelände.