Freitagnachmittag. Berufsverkehr. Lastwagen ohne Ende und rote Ampeln – soweit das Auge reicht. Aber trotzdem haben es alle irgendwann geschafft und sind an der Jugendherberge in Bad Urach angekommen.
Total überwältigt von dem großen Komplex haben wir die Zimmereinteilung erstmal im Hof vorgenommen. Gemeinsam haben wir uns dann der Herausforderung gestellt und unsere Zimmer in Augenschein genommen.
Es waren viele fleißige Hände dabei – und so ging das Betten beziehen ratz-fatz.
Nach einem sehr leckeren Abendessen wurden unsere Feuermeister abkommandiert, um den Grillplatz vorzubereiten. Nach einem kurzen Fußmarschkonnten die Kinder auf bereits vorbereiteten Holzstecken ihr Stockbrot rösten oder einfach nur Spass beim gemütlichen Beisammensein haben.
Es war noch nicht ganz dunkel, als wir uns dann ganz schnell zum Heimmarsch entschieden, denn es kam ein Gewitter mit starkem Wind auf.
Dem haben wir es wohl zu verdanken, dass die Kinder widerspruchslos gegen 22.00 Uhr in den Betten lagen.
Aber bereits um halb sieben am nächsten Morgen waren –sehr zum Erstaunen des Wecktrupps- fast alle Kinder bereits angezogen! Das hieß aber nicht, dass auch alle pünktlich zum Frühstück da waren… Vielleicht hätten wir auch darauf achten sollen, dass man(n) sich nach der Morgentoilette nicht wieder ins Bett legt.
Als wir dann alle Marmeladentöpfe leergegessen hatten, konnten wir uns gestärkt der ersten Übungseinheit stellen. Zum Thema „Echte Freunde“ lernten wir zwei wunderschöne, neue Lieder: „Wo ein Mensch Vertrauen gibt“ und „Ins Wasser fällt ein Stein“. Wir waren alle überrascht, wie schnell wir die Lieder auswendig konnten.
In diesem Jahr hatten wir eine kleine Änderung. Nach dem Frühstück hatten wir uns alle Lunchpakete gepackt. Mit denen bewaffnet sind wir an die Uracher Wasserfälle gewandert. Fotos machen, Steine sammeln, picknicken oder einfach die herrliche Umgebung genießen – es war für jeden etwas dabei.
Wieder zu Hause war erst einmal „Mittagsruhe“ angesagt.
Frisch erholt ging es dann ans Werk. Freundschaftsketten aus Kokosschalen gestalten, Erinnerungssteine bemalen, Fußball spielen oder einfach gemütlich die Gemeinschaft genießen – die Zeit war viel zu schnell vorbei, so dass wir uns schon wieder zum Abendessen fertigmachen mussten.
Anschließend war großes Duschen angesagt.
Und da dann die obligatorische Pyjamaparty angesagt war, schafften die Kinder es in einem mega Tempo. Das Deko-Team hatte seine Arbeit in unserem Partyraum noch nicht fertig, als alle bereits gespannt im Treppenhaus dem Startschuss entgegenfieberten.
Unser DJ Achim und Lichtmeister Tom haben ganze Arbeit geleistet.
Tanzen, knabbern, Spass haben – die Zeit ist nur so verflogen!
Was haben wir gelacht…
Zur Einstimmung auf den Sonntag haben wir uns im Anschluss noch den Film „6000 Punkte für den Himmel“ angeschaut. Und danach ging es fix ins Bett. Schließlich war für den nächsten Tag wieder volles Programm angesagt.
Am Sonntag mussten wir gleich nach dem Frühstück unsere Zimmer räumen und sauber machen. Auch das wurde toll gemeistert! Okay, das eine oder andere Zimmer hatte deutlich mehr zu tun, als andere. Aber auch das haben wir gemeinsam geschafft!
Während im Haus noch die Zimmer durch die Herbergsleitung abgenommen wurden, konnten wir uns im Freien bereits einsingen und auf den Gottesdienst einstimmen.
Fleissige Hände hatten in der Nacht noch den Partyraum in einen Gottesdienstraum verwandelt. Um kurz vor zehn wurden wir an der Tür mit Handschlag begrüßt und konnten die ersten Blicke auf einen toll geschmückten Altar genießen.
Mit dem neu gelernten Lied „Wo ein Mensch Vertrauen gibt“ haben wir den Gottesdienst begonnen. Unser Priester Tom Haubold hat uns in bewährter Weise das Thema „Freundschaft“ vermittelt. Unterstützt durch einige Bilder (die wir am Vortag gemacht hatten) gingen die eineinhalb Stunden Gottesdienst so schnell vorbei…
Nach dem Heiligen Abendmahl und Schlusssegen konnten wir unserer Begeisterung freien Lauf lassen und bei „Laudato si“ aus vollem Herzen singen!
Auch heute hatten wir wieder ein Lunchpaket, das wir im Garten der Jugendherberge genießen konnten. Mit dem Spiel „Spinnennetz“ konnten wir nochmal hautnah spüren, wie man Vertrauen schenken kann und was wahre Freunde ausmacht.
Ein wenig freie Zeit zum Spielen…
und schon kamen die ersten Abholer.
Gemeinsam verbrachten wir noch ein paar wunderschöne Augenblicke bei Kaffee, Kaba und Kuchen. Unsere Technik hat es hergegeben, dass wir den Eltern noch einen kleinen Einblick in unser tolles Wochenende geben konnten.
Alle konnten sich noch ein Paar unserer über 900 Bilder anschauen.
Nach dem Schlussgebet durch unseren Bezirksevangelisten Hartmut Römpp stimmten wir nochmals „Laudato si“ an, in das die Zuhörer dann begeistert mit einstimmten.
Glücklich und zufrieden – aber doch auch ziemlich müde haben die Kinder dann ihre Heimreise angetreten.
Noch ein wenig aufräumen, putzen und Auto beladen…
und dann konnten auch die Betreuer den Sonntagabend noch ein wenig genießen.
DANKE…
… für ein tolles und spannendes Wochenende.
Ohne DICH wäre es nicht so schön gewesen!