Nein, im "duftigen Grase" haben wir am Dienstag, dem 10. September 2019 nicht geruht, aber an festlich geschmückten Tischen im kath. Gemeindehaus in Hochwang gesessen.
Und wir haben nicht nur "frisch gesungen", sondern köstlich gespeist, uns unterhalten und das wunderschöne Spätsommerwetter genossen dort, wo man dem Himmel besonders nahe ist.
Keiner der vielen Gäste hat es sicher bereut, der Einladung von Fridl und Heinz Carle zur traditionellen Hocketse gefolgt zu sein. Sie ist immer ein Höhepunkt im "Seniorenjahr", eine gute Gelegenheit, Freunde und Bekannte zu treffen und, wie Sabine Aicheler am Ende der Veranstaltung bemerkte, einzustimmen "nur frisch gesungen, und alles wird wieder gut". Jedes der Geschwister hat gewiss mit mancherlei Problemen zu kämpfen, aber an solch schönen Stunden bleiben sie im Hintergrund.
Und das erlebten wir: Nach der herzlichen Begrüßung durch Heinz Carle wurde ein Glas Sekt serviert, und bald darauf traten wir an zum "Essenfassen": Linsen, Spätzle Saitenwürstle und Bauchspeck. Dem folgte noch ein Dessert. Danach tat ein wenig Bewegung gut: Die einen wanderten durch Hochwang, andere statteten dem Gartenparadies Carle einen Besuch ab und ernteten die letzten Himbeeren und Mirabellen. Wer schlecht zu Fuß war, setzte sich vor die Halle und genoss die Sonne.
Bei den vielen köstlichen Torten und Kuchen, die daraufhin zum Kaffee aufgetischt wurden, fiel einem wahrlich die Wahl schwer. Nach dem gehaltvollen Mittagessen hatte man wohl noch keinen Hunger, aber dem, was da angeboten wurde, konnte man nicht widerstehen.
Die beiden Mundartstücke "Der Eiermann" und "Die Urinprobe", natürlich wieder aufgeführt vom Ehepaar Carle, fanden begeisterte Zuhörer. Die Beiden verstehen es immer wieder, auf unnachahmliche Weise für Heiterkeit zu sorgen.
Schließlich kam die Musik zum Zuge: Ein Trio unter Leitung von Rudi Hoss spielte volkstümliche Weisen, und alle sangen begeistert mit.
Dass die Senioren einen solch schönen Nachmittag erleben konnten, hatten sie vor allem dem Ehepaar Carle zu verdanken. Diesen Dank äußerte auch Sabine Aicheler am Schluss der Veranstaltung und vergaß nicht, den Schwestern, die in der Küche tätig waren, die Kuchenspender und einfach allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen hatten, herzlich zu danken.
Großen Beifall ernteten die Carles, als sie sich bereit erklärten, zur traditionellen Hocktese auch im nächsten Jahr wieder einzuladen.