Ein Reisebericht - Aus dem Ländle nach Nordfriesland
Tag 1: Mit 41 Reiseteilnehmern an Bord von Ottmars Reisebus ging es ab in den Norden. Über Würzburg – Kassel – Hannover – Hamburg, bis nach Rendsburg. Etwas müde, jedoch gut gelaunt und hungrig bezogen alle Mitreisenden ihre Zimmer im Hotel „Convent Garten“ und genossen in dem 4 Sterne - Haus ein leckeres Abendessen.
Tag 2: Pünktlich um 7:30 Uhr saßen alle Mitreisenden, nach einem guten Frühstück und voller Tatendrang wieder im Bus. Es ging durch die Nordfriesischen Köge, der Heimat des Schimmelreiters, zum Hafen von Schlüttsiel. Dort wartete bereits ein Schiff auf uns, das uns zur Hallig Hooge brachte. Obwohl an diesem Tag der Himmel weinte, waren alle Reiseteilnehmer guter Dinge und ließen sich mit einer Pferdekutsche über die Hallig fahren. Besonders beeindruckend: Die alte Kirche mit altem Gestühl und Muschelsandboden. Zum Abschied schmetterten alle gemeinsam das Lied: „Der Herr ist mein Licht“.
Tag 3: An diesem Tag ging es etwas beschaulicher zu. Wir besuchten das „Holländerstädtchen“ Friedrichstadt zwischen Eider und Treene. Diese 17 Hektar große Planstadt erfreute die Besucher mit alten, gepflegten Häusern, vielen Brücken, Grachten und unzähligen Rosenbüschen. Eine Bootsfahrt über die Grachten war der Höhepunkt. Ein Wunsch blieb allerdings unerfüllt: Es gab kein Fischbrötchen. Auf dem Heimweg bot sich die Möglichkeit einer Wattwanderung. Einige nahmen das Angebot an, andere spazierten zwischen den Schafen über den Deich. Damit war der Tag aber noch nicht zu Ende.
Nach einem schnellen Abendessen fuhren alle gemeinsam zum Gottesdienst in die Rendsburger Kirche. Reiseleiter Klaus hatte uns bei dem dortigen Vorsteher angekündigt. Trotzdem war unsere Überraschung groß, als uns die Rendsburger Geschwister nach dem Gottesdienst noch bewirteten und ein herzliches Beisammensein stattfand. Nach 22:00 Uhr brachen wir zum Hotel auf und wurden von vielen winkenden Händen verabschiedet.
Tag 4: Donnerstag stand die Königin der Nordsee, die Insel Sylt, auf dem Programm. Mit dem Autozug über den Hindenburgdamm ging es vom Festland auf die Insel und dann direkt nach List. Bei herrlichem Inselwetter konnten wir endlich die ersehnten Fischbrötchen genießen. Nach einer kurzen Pause erkundeten wir dann die Insel per Bus. Von List über Rantum nach Hörnum, vorbei am Wattenmeer, an der Wanderdüne, dem Ellenbogen, dem Vogelschutzgebiet, um dort zu einem kleinen Strandspaziergang aufzubrechen. Der Wind blies uns kräftig um die Nase. Zuletzt war Westerland, die Hauptstadt der Insel, angesagt. Dann ging es mit dem Autozug, wieder aufs Festland. Von Niebüll zurück nach Rendsburg.
Tag 5: Den Schlusspunkt unseres Programms bildete Helgoland. Die nicht ganz so „seefesten“ Teilnehmer entschlossen sich zu einem gemütlichen Stadtbummel, während es für die anderen in der Frühe mit dem Bus nach Büsum ging. Von dort mit dem Schiff nach Helgoland. 2,5 Std. Schifffahrt. Das Meer war glatt wie ein Spiegel und machte alle Sorgen und Ängste zunichte. Auch beim Ausbooten gab es keine Probleme, außer dass einige bei der Rückfahrt einen nassen Po bekamen. Nachdem wir die Lange Anna, die bunten Hummerbuden, die vielen kleinen Lädchen, das Ober- und Unterland bewundert haben, ging es wieder 2,5 Std. mit dem Schiff zurück nach Büsum. Von da ein letztes Mal mit dem Bus nach Rendsburg.
Tag 6: Nach 5 erlebnisreichen Tagen ging es am 6. Tag mit vielen neu gewonnenen Eindrücken im Gepäck wieder nach Hause. Alle gesund und dankbar. Bis zum nächsten Jahr!