Ein etwas ungewohntes Bild bot sich den ca. 30 Besuchern des ersten Präsenzgottesdienstes in der Gemeinde Göppingen.
Bereits am Eingang waren Tafeln mit vielen Hinweisschildern zu den notwendigen Maßnahmen im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes aufgestellt. Freundliche Amtsträger standen mit Desinfektionsmittel bereit um den Geschwistern die Hände einzusprühen. Sämtliche Stühle im Kirchenschiff und auf der Empore waren von hinten deutlich sichtbar markiert, so dass jeder schnell einen Sitzplatz finden konnte. Auch an das Zusammensitzen von Familien war gedacht worden. Vor dem Gottesdienst wurden die Geschwister über Sinn und Umfang der Maßnahmen aufgeklärt - auch darüber, dass einige Türen und Fenster geöffnet bleiben mussten um das Funktionieren der Abzugseinrichtung zu gewährleisten - die meisten hatten bei der kühlen Witterung bereits an eine Jacke oder einen Schal gedacht. Ebenso wurde darauf hingewiesen, dass die Lieder nur lesend verfolgt werden sollten und vor dem Gebet "Unser Vater" ein Mund-/Nasenschutz zu tragen sei.
An "Trinitatis", dem ersten Sonntag nach Pfingsten stand die Wirksamkeit der Dreieinigkeit Gottes im Mittelpunkt der Predigt. Der Vergleich mit der Situation Paulus´ - nämlich Briefe schreiben zu müssen um die Gemeinde erreichen zu können - mit der aktuellen Situation während der Corona-Pandemie, war naheliegend.
Viele ältere oder vorbelastete Geschwister waren dem Aufruf der Kirchenleitung gefolgt und zum Schutz der eigenen Gesundheit zuhause geblieben um die Videogottesdienste zu verfolgen. Viele waren auch im Urlaub, ca. 20 haben den Gottesdienst ihrer Gemeinde via Perfon-Übertragung am Telefon verfolgt.
Der abschliessenden Segen aus dem 13ten Vers des 13ten Kapitels des 2ten Korintherbriefes,
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!
der als Textwort zurgrunde lag und, wie in jedem Gottesdienst, auch am Ende nochmals gesprochen wurde, begleitete die Geschwister auf dem Weg nach Hause.