Das Missionswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland e.V. hat 15.000 Euro an den Kreisverein "Leben mit Behinderungen Göppingen e.V." gespendet.
In der Weihnachtsfeier des Kreisverbandes überreichte Bezirksvorsteher Joachim Raff am 16. Dezember 2017 an Brigitte Buschhaus-Over (1. Vorsitzende) und Angelika Simon-Bergmann (2. Vorsitzende) und zwei Mitgliedern des Vereins einen Scheck, der für viele Mitglieder des Vereins überraschend kam. Mit diesem Geld sollen sowohl die Neuanschaffung eines Kleinbusses zum Behindertentransport, als auch notwendige Renovierungsarbeiten an der Begegnungsstätte durchgeführt werden. Begleitet wurde Bezirksvorsteher Raff vom Gemeindevorsteher der neuapostolischen Kirchengemeinde Süßen - Frank Wysotzki und der Seniorenbeauftragten des Teilbezirks Göppingen - Beate Wysotzki.
Das Geld kommt vom Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, das seit fast 25 Jahren besteht und eine humanitäre Institution ist. Das Missionswerk der Neuapostolischen Kirche, das sich zum 1. Januar 2018 zum "human aktiv" umfirmiert, unterstützt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im In- und Ausland.
Bischof em. Prof. Dr. Rolf Ludwig, 2. Vorsitzender des Hilfswerks der Neuapostolischen Kirche, wurde auf den Kreisverein Leben mit Behinderungen Göppingen e.V. aufmerksam, der dieses Jahr den Inklusionspreis des Landkreises Göppingen mit dem Projekt „Jugendtreff“ erhielt.
Der Kreisverein "Leben mit Behinderungen Göppingen e.V." unterstützt und fördert Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige. Grundlegende Aufgaben sind hierfür Menschen aufzuklären und Begegnungen zu schaffen. Im Jahr 2000 wurde die Begegnungsstätte weiter ausgebaut und um die „Süßener Bettlad“ erweitert. Die Süßener Bettlad ist ein außergewöhnliches Haus: Hier können Menschen mit Behinderungen, betreut oder auch selbstständig, ihren Bedürfnissen gerecht übernachten. Darüber hinaus werden von ehrenamtlichen Helfern regelmäßig Kurzzeitunterbringungen organisiert. Für die betreuten Gäste sind diese Wochenenden eine riesige Gaudi und die Angehörigen erfahren Entlastung im Wissen, dass ihre Lieben gut aufgehoben sind.
Seit 2010 ist in der Begegnungsstätte eine Kerzenwerkstatt integriert. Zweck dieser Einrichtung ist, den Behinderten eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu schaffen und ihre Kreativität zu fördern. Die Kerzenproduktion beinhaltet viele verschiedene Schritte, bei denen die Behinderten ihre Fähigkeiten entsprechend einsetzen können. So ist jeder am Herstellungsprozess beteiligt und kann sich selbst verwirklichen. Die fertige Kerze und auch der spätere Verkauf, z. B. auf Weihnachtsmärkten, ist für die Behinderten ein Erfolgserlebnis, das sie in ihrem Selbstvertrauen bestärkt.