Am Sonntag, den 30. Oktober 2022 besuchte Apostel Hans-Jürgen Bauer die Regionalgruppe Hohenstaufen und feierte mit ihr in der Kirche Göppingen Gottesdienst.
Dazu waren auch die Familienangehörigen der Kinder eingeladen, die im Verlauf des Gottesdienstes das Sakrament der heiligen Versiegelung empfingen.
Bereits vor dem Gottesdienst wurden die Teilnehmer in feierlicher Weise durch die Orgel, ein Blechbläserensemble und den Gemeindechor auf den Gottesdienst eingestimmt; diese verschönerten auch den Gottesdienst durch ihre Beiträge.
Zu Beginn seiner Predigt ging Apostel Bauer auf das Lied der Sänger ein, die mit dem Lied „Der Herr ist mein Hirt“ eine vertonte Version des 23. Psalms vorgetragen hatten. Er wünschte jedem, der im Moment ein dunkles Tal zu durchschreiten hat, in besonderer Weise das Erleben, dass Gott gerade dann bei uns ist und tröstet.
Als Grundlage der Wortverkündigung diente der 33. Psalm, aus dem der Apostel die Verse 18 und 19 vorlas: „Siehe, des Herrn Auge sieht auf alle, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen, dass er ihre Seele errette vom Tode und sie am Leben erhalte in Hungersnot.“ Er betonte, dass Gott niemand übersehen oder vergessen würde, auch nicht die Menschen, die bereits ihr irdisches Leben beschlossen haben. Gott schaue das Herz an, über dessen Einstellung als Zentrum seiner freien Entscheidungen der Mensch aber selbst zu bestimmen habe. Die Antwort des Menschen an Gott möge die Gottesfurcht sein, als deren Erkennungsmerkmale Apostel Bauer das demütige Anerkennen der Allmacht Gottes, das Befolgen seines Willens, ein tiefes Vertrauen, das in der Treue zu Gott seinen Ausdruck findet, Ehrfurcht und Respekt vor der natürlichen und geistigen Schöpfung sowie das Festhalten an den göttlichen Verheißungen aufzeigte. Das Bild der Hungersnot stehe symbolisch für Mangelerscheinungen in materieller oder geistiger Hinsicht, die auch den Gläubigen nicht erspart bleiben. Wer jedoch sein Vertrauen in die Allmacht Gottes setze, dürfe erleben, dass er solche Situationen überstehen kann, ohne dauerhaft Schaden zu nehmen.
Bezirksevangelist Hartmut Römpp unterstrich in einem Predigtbeitrag, dass die Gottesfurcht der Maßstab sei, anhand dessen sich alle Anwesenden die Frage stellen mögen, wie ihre persönliche Beziehung zu Gott sei.
Mit dem Gedanken aus dem Römerbrief „Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden“ leitete der Apostel zur Sündenvergebung über. Im Anschluss daran empfingen vier Kinder aus verschiedenen Gemeinden des Kirchenbezirks im Sakrament der Heiligen Versiegelung die Gabe Heiligen Geistes. Nach der anschließenden gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahls, bereitete der Apostel der gastgebenden Gemeinde Göppingen noch eine besondere Freude, indem er die beiden Diakone Andreas Bürger und Jan-Philip Heim zu Priestern ordinierte und ihnen zu diesem hohen kirchlichen Amt Segnung, Heiligung und Vollmacht übermittelte.
Mit allen guten Wünschen des Apostels und dem Schlussvortrag des Chores, „Ich will den Herren loben alle Zeit“ klang der besondere Gottesdienst aus.