„Gemeinsam beteten sie (…) im Tempel zu Gott, trafen sich zum Abendmahl (…) und nahmen gemeinsam die Mahlzeiten ein, bei denen es fröhlich zuging und großzügig geteilt wurde.“ Unter diesem Motto gemäß Apostelgeschichte 2,46 nach der Bibelübersetzung „Neues Leben“ hatte die Gemeinde Göppingen im Rahmen der „Schuhkartonaktion“ die Gemeinde Dettingen/Teck zum gemeinsamen Gottesdienst mit anschließendem Imbiss eingeladen.
Diese Aktion war im Umfeld des Bezirkstags 2017 entstanden und hat die Zielsetzung, die Gemeinden aus den bisherigen Bezirken Göppingen und Kirchheim durch wechselseitige Begegnungen noch näher zusammenzuführen. Es war der Wunsch der Initiatoren, dass die Aktion im Miteinander gestaltet werden soll. So waren die Sänger aus Dettingen zur Mitwirkung im Chor gebeten und die dortigen Kinder zur Sonntagsschule eingeladen. Alle Gottesdienstbesucher wurden vor dem Eintritt in den Gottesdienstraum mit einem kleinen Willkommensgruß empfangen.
Der Göppinger Vorsteher, Hirte Matthias Raff, zitierte zu Beginn seines Dienens einen Ausspruch aus einem Vortrag von Professor Siegfried Zimmer, den dieser am Vorabend in der Kirche in Maitis gehalten hatte. Darin hatte er den Wunsch zum Ausdruck gebracht, dass Christen nicht so sehr die Unterschiede in den Vordergrund stellen, sondern sich auf das Verbindende besinnen mögen. So solle auch dieser Tag der Begegnung bei allen Unterschieden zwischen den beiden Gemeinden im Zeichen der Gemeinschaft stehen. Mit Bezug auf den Bibeltext aus Hebräer 4, 13 führten Hirte Raff und der Vorsteher von Dettingen, Priester Martin Reinke, der ebenfalls um einen Predigtbeitrag gebeten wurde, aus, dass Gottes Wort nur dann seinen Sinn habe, wenn es Wirkungen auf unser tägliches Leben habe. Es sei notwendig, sich immer wieder zu überprüfen, inwieweit es in unserem Leben zur positiven Veränderung beiträgt. Das Tröstende dabei sei, dass Gott bereits unser ehrliches Bemühen, nicht nur den sichtbaren Erfolg segnet und wir ihm immer wieder unser ganzes Herz ausschütten dürfen.
Im Anschluss an den Gottesdienst erfreuten die Sonntagsschüler die Teilnehmer mit einem aus Tansania stammenden Liedvortrag, in dem die Dankbarkeit darüber ausgedrückt wird, dass Jesus für uns da ist. Anschließend kamen viele der Gottesdienstbesucher im Erdgeschoss der Kirche noch zu einem reichhaltigen Imbiss zusammen, der zum regen Gespräch und Gedankenaustausch genutzt wurde.