Mit dem Tauflied „Gott, der Du alles Leben schufst und uns durch Christus zu Dir rufst, wir danken Dir für dieses Kind…“
Das Textwort aus Thess. 1, 5, V.18 lautete: „Seit dankbar in allen Dingen, denn das ist der Wille Gottes“. Der Hirte sah eine klare Beziehung zwischen dem heutigen Textwort und dem ersten Vers des Eingangsliedes. In dessen Vers 3 wird dann anschließend in schlichten Worten das Heilige Sakrament der Taufe in seinem wichtigsten Auftrag zusammengefasst: Gott, der Du durch die Taufe jetzt im Glauben einen Anfang setzt, gib auch den Mut zum nächsten Schritt. Zeig uns den Weg und geh ihn mit.
Der anschließend mitdienende Evangelist Jakob aus der Gemeinde Schlierbach betonte die Wichtigkeit der Dankbarkeit in allen Dingen, die von Thess. 1, 5, 18, ausgeht. Wir sollen also nicht nur dankbar für die irdischen Dinge sein, die uns geschenkt sind, wie z. B. jetzt die Gesundheit des Täuflings, sondern auch für die uns mit der Taufe angebotene Verbindung nach oben zu Gott, so wie es in Mk. 16, V.16 zum Ausdruck kommt: Wer da glaubet und getauft wird, wird selig werden.
Mit dem Lied Hör´t, Jesus ruft, kommt alle her leitete der Chor zur Freisprache und zur eigentlichen Taufhandlung über. Mit einem gemeinsamen lauten JA begrüßten die Taufeltern ihre Aufgabe, als Glaubensgeschwister den Täufling liebevoll in seinem künftigen Glaubensweg zu begleiten. Ein Säugling, so der Hirte, sei von Natur aus nach seiner Geburt und noch viele Jahre danach völlig auf fremde Hilfe angewiesen. Er benötige deshalb einen Halt – im Natürlichen wie auch im Geistigen-, an den er sich klammern kann, wie eine junge Kletterpflanze an einen Bambusstock.
Der Organist beendete die Taufhandlung mit einem zart und einfühlsam vorgetragenen Orgelsolo <Air, Suite Nr.3 v. J.S.Bach>. Dann erhielten alle Anwesenden, die danach verlangten, das Heilige Abendmahl.
Mit dem Schlusssegen und dem Chorlied O Friede, Gottes Friede … wurde der Gottesdienst beendet.