Es ist ein schöner Brauch, 50 Jahre nach der Konfirmation sich an das Gelübde zu erinnern, das man damals als Jugendlicher abgelegt hat.
Viele der einstigen Konfirmandinnen und Konfirmanden waren der Einladung gefolgt und nahmen am Sonntag, dem 17. September 2017, am Festgottesdienst in Kirchheim teil.
Als Textwort diente Vers 28 aus dem Petrusbrief an die Galater: "Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Knecht noch Freier, hier ist nicht Mann noch Weib; denn ihr seid allzumal einer in Christus Jesus".
Zunächst wandte sich Bezirksevangelist Römpp an die einstigen Konfirmanden: Euer Gelübde hat Bedeutung für die ganze Ewigkeit. Was Hunderttausende nicht können, das könnt ihr: Beten. Unsere Schule ist, dass wir dem Vorbild Jesus Christus nachfolgen. Lernorte sind das Gotteshaus und das Elternhaus.
Auf das Textwort eingehend, führte er aus: In einer Gemeinde sind Menschen zu finden, die sich in manchem unterscheiden. Aber wir alle sind Gottes geliebte Kinder. Vor unserem Herrn sind alle gleich. Hüten wir uns, andere abzuwerten. Jeder braucht die Gnade Gottes.
In seinem Wortbeitrag erinnerte sich Priester Schütze an jenen Gottesdienst vor 50 Jahren. Die Bedeutung des Konfirmationsgelübde sei den Jungendlichen damals sicher nicht in vollem Umfang bewußt gewesen. Aber in dieser Zeitspanne sei ihre Erkenntnis gewachsen. Priester Thumm wies noch darauf hin, dass Vielfalt in einer Gemeinde belebend sein kann. Aber unser Glaube lässt uns nach dem gemeinsamen Ziel streben, der ewigen Herrlichkeit beim Herrn.
Nach der Freisprache folgte die Feier des Heiligen Abendmahls und der Schlusssegen. Der Gemischte Chor umrahmte den Festgottesdienst mit Vorträgen.