Eine Gruppe von ca. 30 Senioren traf sich am 5. Juli 2018 trotz Hitze und Gewitterneigung zu einer Heimat-Erkundungs-Tour nahe Ochsenwang auf dem Parkplatz namens Hämmerle.
Ochsenwang liegt auf einer Berghalbinsel zwischen Zipfelbachschlucht und Bissinger Tal auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb, etwa drei Kilometer südöstlich von Bissingen. Ihr berühmtester Einwohner war zeitweise Eduard Mörike. Der Dichter und Schriftsteller amtierte hier von Januar 1832 bis Oktober 1833 als Pfarrverweser. Mörike hat in Ochsenwang seinen einzigen Roman, den „Maler Nolten“ vollendet und veröffentlicht. Einige seiner bekanntesten Gedichte sind hier entstanden.
Vom 811 m hohe Felsplateau des Breitenstein bietet sich ein Panorama auf das Albvorland bis nach Stuttgart
Das auf der Gemarkung Ochsenwang liegende Randecker Maar ist ein ehemaliger Vulkanschlot des Schwäbischen Vulkans, der auch die Voraussetzungen für die Entstehung des angrenzenden Schopflocher Moors schuf. Das Randecker Maar hat auch eine überregionale Bedeutung für den Vogelzug. Die Forschungsstation Randecker Maar besteht seit 1970 und erfasst seither Jahr für Jahr wissenschaftlich den Zug von Vögeln und Insekten in Richtung Süden.
Die Heimatkundetour begann unterhalb des Naturfreundehauses entlang von Wiesen, durch Wälder an den herrlichen Aussichtspunk ten vorbei bis zum Torfmoor „Schopflocher Moor“. Auf halber Strecke mussten dann doch die Regenschirme hervorgeholt werden. Noch einen kleinen Rundgang durch´s Ortschäftle und dann zum wohlverdienten Vesperlokal. Zum Vesper gesellte sich noch ein Pärchen Nicht-Mehr-Wanderer hinzu und alle hatten zusammen viel Spaß zum Abschluß des Tages.