3. Tag: St. Wolfgang am Wolfgangsee und Attersee
Am nächsten Morgen startete unser Bus pünktlich um 9:00 Uhr vom Hotelparkplatz, um uns über Bad Ischl in das 26 km entfernte St. Wolfgang zu bringen.
„Am Wolfgangsee geht das Herz auf“ zitierte unser Reiseleiter die einheimische Meinung. Uns ging es tatsächlich so. Idyllisch am See gelegen, eroberte diese kleine Marktgemeinde sofort unser Herz. Nachdem sich einige kleine Wolken verzogen hatten, konnten wir unsere Regenjacken verstauen und zu einem frühen Spaziergang am Seeufer entlang aufbrechen.
Einige Reiseteilnehmer entschlossen sich danach zu einer Schifffahrt über den Wolfgangsee und genossen die entspannte Ruhe und das glitzernde Wasser. Die Aussicht auf den Schafberg, die Falkensteinwand, der Blick vom See auf St. Wolfgang und St. Gilgen mit ihren Kirchen war einfach wunderschön.
Eine Gruppe erkundete den Ort mit den kleinen Geschäften Manufakturen, Kaffees und Bars. Andere besuchten das legendäre „Weiße Rössl“, bekannt aus der berühmten Operette. Die „gute Laune Melodien“ hatte jeder sofort im Ohr. Der Blick auf den See war überwältigend und Kaffee und Kuchen konnte man entspannt genießen. Zur Mittagszeit traf sich die Reisegruppe wieder an Ottmars Bus.
Ottmar suchte ein schattiges Plätzchen für unsere Mittagspause und fand eine kleine Parkbucht am Attersee. Direkt am Ufer ließen wir uns nieder und einige konnten der Versuchung nicht widerstehen, krempelten ihre Hosenbeine hoch und stiegen bis zu den Knien ins Wasser. Eine herrliche Abkühlung. Die Mittagspause wurde dann doch sehr ausgedehnt. Niemand hatte Lust, den schattigen Platz zu verlassen. Wir schauten Taucher beim Verschwinden in den Wellen des Sees zu und beobachteten eine Entenmutter dabei, wie sie versuchte ihre Küken zusammenzuhalten. Es wurde geschwatzt und gelacht. Als dann endlich alle wieder im Bus saßen, schlug Ottmar eine Fahrt rund um den Attersee vor. Da sich der größte Teil der Uferstrecke in Privatbesitz befindet, war es eine gute Gelegenheit, den See zu erkunden.
Viele kleine Orte, mit Ortskern direkt am See, beschauliche Wohnsiedlungen, pompöse Villen, Ferienhäuser, Bootshäuser und Anleger säumen das meist befestigte Ufer. Der See gliedert sich in drei Becken und liegt eingebettet zwischen den Ausläufern des Schafbergs und dem Höllengebirge. Es war eine eindrucksvolle „Seeumrundung“.
Voller neuer Eindrücke kamen wir rechtzeitig zum Abendessen ins Hotel zurück, um uns auf den nächsten Tag zu freuen.